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skate-IN, skate-IN Magazin, 16.08.2001

Skate-Downhill - moderne Gladiatoren auf 5 Rollen

Eingehüllt in Plastikprotektoren von Kopf bis Fuß, Integralhelm und Spezialskates stürzen sich die Downhill-Skater in atemberaubendem Tempo steile Straßen hinunter. Spitzengeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern liegen dabei an der Tagesordnung - kein Airbag, keine Bremsen.

- ANZEIGE - Spätestens seit der Europacup-Downhill-Veranstaltung im eigenen Ort gilt Bitz als Geheimtipp für verrückte Inline-Skater. Und tatsächlich - ein klein wenig verrückt sind sie alle. Paßstraßen und Hochgeschwindigkeitsstrecken gehören ebenso zu den Trainingsgefilden der speedsüchtigen Piloten, wie die Bobbahnen am Königsee oder in Winterberg. Beim IHC wird alles unter die kleinen Rollen genommen, was Geschwindigkeit verspricht. Und die kann nicht hoch genug sein. Bereits im Frühjahr wird mit dem Training begonnen. In dieser Zeit ist das Team, das zur Zeit aus 10 Fahrern besteht, vorwiegend in heimischen Gefilden auf der Schwäbischen Alb unterwegs. Die Mittelgebirgslandschaft bietet für diese Disziplin her-vorragende Trainingsmöglichkeiten. Da vorwiegend auf nicht abgesperrten und nicht abgesicherten Landstraßen gefahren wird, rasen die Downhiller oft bereits um 6.00 Uhr morgens in Richtung Tal. Ein Shuttle-Dienst übernimmt anschließend den Transport zurück zum Ausgangspunkt der bis zu 4 Kilometer langen Trainingsstrecke. Manch verdutzter Autofahrer sieht sich im "falschen Film" wird er vom Pulk der Downhiller überholt. Ängste kennen sie keine - die Extrem-Skater von der Alb. Bei sämtlichen Europacup-Rennen - ob in Piancavallo, Rankweil oder Lausanne - der buntgewürfelte Haufen mischt eifrig mit, im Klassement der besten 30 Downhiller Europas. In Deutschland sind die Skater aus Bitz einsame Spitzenklasse. Sämtliche Titel bei der Deutschen Meisterschaft (Damen, Herren und Junioren) gingen auf das Konto des IHC. Und bei der Weltmeisterschaft in Zell am See kamen vier Läufer des 5-köpfigen Deutschen Teams aus Bitz! Erfreulicherweise müssen sich die Jungs von der Alb um den Nachwuchs keine Sorgen machen: Über 20 Jugendliche stehen bereit - schon heute träumen sie vom kühlen Fahrtwind und vom heißen Fight mit dem Asphalt.

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