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skate-IN, skate-IN Magazin, 16.08.2001

Skateboarding in Südafrika

Überlebenshilfe in den Townships?

 "Szenearbeit bedeutet hier nichts anderes als zukunftsorientierte Jugendarbeit", so Bernhard Grabbe, Südafrika-Referent der SK Skateboard und Inline-Aggressive im DRIVe, direkt aus Kapstadt. "Die Szene selbst ist zentraler Ort sozialer und kultureller Kommunikation.

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Skateboard-Workshops in Südafrika sollen die internationale Begegnung junger Menschen fördern; Begegnung mit Menschen, die in anderen Lebens- und Kulturbereichen zu Hause sind und die eine andere Hautfarbe haben".


Die Deutsche Rollsportjugend übernimmt die Initiative mit Aufbau von Kontakten zu den südafrikanischen Organisationen "Thandabandu" (Bürgerzentrum in einem Township in Cape Town) und "SCORE" (Sport Coaches Out Reach). Gemeinsames Ziel ist ein "Straßenkinder-Projekt" mit Schwerpunkt Jugendkulturen. Wobei die Lebenssituation südafrikanischer Jugendlicher mit der deutscher nicht vergleichbar sei. Sie lieben die gleiche Musik, tragen die gleiche Mode und Skateboarding ist hier wie da ein ungeheuer beliebter Sport. "Das Problem der Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit ist weitaus größer als in Deutschland", stellen Grabbe und zwei Mitarbeiter zum April-Besuch in Kapstadt fest. "Ein Skate- und Kultur-Zentrum könnte diesen Jugendlichen zumindest eine jugendgemäße Betätigung bringen, die sie davon abhält, aufgrund der Lebensumstände in ein kriminelles Umfeld zu gelangen".

Die verwaltungstechnischen Voraussetzungen von deutscher Seite seien geschaffen, die Suche konzentriere sich derzeit auf Partner aus beiden Ländern, die das Projekt finanziell unterstützen.

johannisburg ollie


David Luther, einer der deutschen Begleiter Grabbes durch die Town Ships, lernte Kapstadt als Stadt und Südafrika als Land krassester Gegensätze kennen und kam sich inmitten der Szene wie ein verwöhntes Kind vor: "Wenn man es schafft, die Betroffenheit über die Armut auf den Straßen einen Moment beiseite zu schieben, freut man sich unweigerlich über die unglaublich malerische Landschaft" schrieb er an das skate-IN-Magazin.

"Aus allem machen die Leute dort Geld", ist sein Eindruck, "ob als Aufpasser aufs Auto am Straßenrand für zwei Rand (= 60 Pfennig) oder Parkeinweiser. Nachts ist das nicht ganz ungefährlich, denn die Strassenkinder mit dem Klebstoff in der Colaflasche drehen gerne mal am Rad." Und "nach elf Uhr abends sollte man sich auf keinen Fall mehr zu Fuß durch die Stadt bewegen", führt er seinen Bericht weiter aus.

craig ollie
"Skateboarding in Südafrika ist zwar Spaß, aber ein teurer. Das Deck allein kostet zwischen 160 und 180 Mark. Dafür arbeitet der -privilegierte- Kapstädter Skateshopangestellte mindestens drei Wochen. In Deutschland hat man die Kohle dafür spätestens in drei Tagen zusammen."
Ab Samstag, spätestens 14 Uhr zeige sich, wie groß Skateboarding in Kapstadt wirklich ist, fährt er fort: "An einem beinahe-Zwilling des Embarcadero mitten in der Innenstadt wird man mit 100%iger Sicherheit auf mindestens 50 Skater treffen, die dort den Frust über Schuluniformen und mehr rauslassen. Schöne Curbs, fette Stufen, eine rot gepflasterte Unverschämtheit als Boden und die Garantie, bei einem blutigen Slam (und das sind sie alle) mit allen Krankheiten dieser Erde wieder nach Hause zu fahren", zeichnen den Platz aus. Die Locals tragen es mit Fassung, dass Kapstadt keinen vernünftigen Skateplatz hat, zwar gab es in den letzten Jahren einige Versuche, so etwas auf die Beine zu stellen, aber die Pioniere hatten den finanziellen Atem einfach nicht, ein oder zwei Jahre mit Verlust zu arbeiten. In der Tat hat keiner mehr als sechs Monate gehalten und nun will niemand mehr den Aufbau wagen, obwohl das Interesse an Skateboarding inzwischen kräftig gewachsen ist und weiter wächst.

fullpipe
Der einzige Platz mit "Rampen" - einigen selbst gezimmerten Obstacles der Jungramp-Klasse mit eineinhalb Curbs - befand sich in Constantia auf dem Basketballplatz der Walldorfschule. Die Baller haben gezockt, wir sind geskatet, und komischerweise sind wir uns dabei wirklich nicht in den Weg geraten, was die Coolness der Baller noch unterstrich. Eine Woche nach unserem Aufenthalt wurde der Platz von Hooligans platt gemacht und das Geld für neue Rampen fehlt natürlich. Material für eine Billo-Jumpramp kostet auf jeden Fall 150 Mark, denn jeder Rohstoff wird verwertet, man wird in der Stadt nur selten alte Wahlplakate auf Holzplatten sehen, denn die werden in den Townships zum "Wohnungsbau" benötigt.

fingerollie
Der Jugendkultur durch den Bau einer mobilen Rampe fruchtbaren Boden zu bereiten, ist das vorrangige Ziel des Projektes und seines Leiters Bernhard Grabbe: "Einerseits geht es um die individuelle Betätigung, wobei der Altersunterschied unerheblich ist. Zum anderen ist es für die Jugendlichen eine Herausforderung, die einen Lernprozeß im handwerklichen Bereich - beim Bau von Skaterampen und der Reparatur von Skateboards - beinhaltet", lautet sein Apell zum angelaufenen Projekt.



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Publiziert am 16.08.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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