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skate-IN, skate-IN Magazin, 16.08.2001

Skate-Parade Potsdam BUGA

Es war eine Feuertaufe, ein Test, als am ersten Freitag im Juli die Wege des Geländes der Bundesgartenschau in Potsdam einen Abend lang für Skater frei gegeben wurden.
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"Wir haben uns für das Skaten im Buga-Park stark gemacht", sagt Ute Platzeck vom Bürgerbündnis Potsdam, welches die Potsdamer Skater-Parade gemeinsam mit dem Brandenburgischen Rollsport- und Inline-Verband (BBRIV) initiiert und organisiert hat. "Heute abend sind wir am Ziel unserer Wünsche", freut sie sich, "na jedenfalls unserem Ziel ein ganzes Stück näher", schränkt sie ein. Denn wie gesagt, die Fahrt auf den Park-Wegen durch das Blumenmeer soll ein Testlauf sein und erst nach einer Auswertung mit der Buga-Geschäftsführung wird entschieden, ob die Rollen noch weitere Male während der Gartenschau über die glatten Wege der Anlage surren werden.


Zumindest sollte die Skater-Nacht ein Vorgeschmack sein auf die Zeit nach der Buga. Denn der Park wurde schon bei der Planung für die Skater ausgelegt. Auch für diese Nachnutzung hat sich das Bürgerbündnis stark gemacht. Noch bleiben die hellen Wege aus feinem Asphalt den Fußgängern vorbehalten. Doch heute Abend ist das Skaten im Park erlaubt und genehmigt. Einen Haken gibt es allerdings. Die hellen Wege des Parkes dürfen nicht mit schwarzen Stoppern befahren werden. "Durch die dunklen Bremsspuren werden die Wege beschädigt", erklärt Ute Platzeck.


Gegen halb acht treffen die ersten Skater ein, packen ihre Schuhe aus und drehen vor dem Eingang Remisentor gekonnt die ersten Runden. Eine fröhliche Gruppe gesellt sich dazu. Die Cheerleader vom FC Babelsberg 03 haben kurzerhand ihr Training auf die Rollen verlegt. Ein wenig unsicher schauen sie sich um: Sind wir hier richtig? Noch ist wenig los vor dem Parkgelände. "Naja, nicht so schlimm, dann haben wir die Strecke eben für uns", frohlockt eine junge Skaterin. Doch nach und nach trudeln die Leute ein, packen ihre Skates aus und laufen sich warm. Manche noch ziemlich wackelig, anderen sieht man das regelmäßige Training an. Flink und geschickt kurven sie zwischen der ständig wachsenden Menge hindurch. Die Straße vor dem Remisenpark füllt sich kurz vor acht Uhr zusehends.


Die Rollsportler des Rollsport- und Inline-Verbandes haben sich leuchtend orange Westen übergezogen. Sie werden den Tross begleiten und darauf achten, dass die Menge zusammenbleibt. Inzwischen haben sich rund 600 Skater auf dem Areal vor dem Buga-Gelände versammelt. "Wir starten in wenigen Minuten", informiert ein Ordner. Durchs Megaphon erinnert er noch einmal daran, dass die hellen Wege des Parkes nur mit hellen Stoppern oder ohne die Gummibremsen befahren werden dürfen. "Wer keine hellen Stopper hat oder es sich nicht zutraut ohne zu fahren, muss leider wieder umdrehen. Habt bitte Verständnis", ertönt es aus dem Megaphon. Am Eingang des Parkes wird es eine Stopperkontrolle geben. Eigentlich war geplant, dass hier Stoppper getauscht werden können, doch die dafür engagierte Firma hat die Organisatoren versetzt.

Im Moment lassen sich die Skater davon nicht schrecken. Langsam setzt sich die Menge unter dem Schutz von motorisierter Polizei und in Begleitung von Sanitätern in Bewegung. Zunächst rollt der Pulk durch die Stadt um das Parkgelände herum. Vorbei an staunenden Passanten und wartenden Autofahrern. Letztere müssen einen kurzen Stopp in Kauf nehmen. Doch so mancher mürrischer Kraftfahrer-Blick hellt sich schnell auf. Auch wenn sich die Roller-Kolonne jetzt zunehmend in die Länge zieht.


Die gute Laune der Rollerblader scheint sich zu übertragen. Plötzlich gewinnen die Skater an Tempo. Geübte genießen die schnelle Fahrt auf abschüssiger Straße und sausen im Slalom um diejenigen, die versuchen die unfreiwillige Beschleunigung zu drosseln. "Benutzt eure Stopper! Abbremsen! Wir hatten vorn schon einige Stürze", wird vom Polizeikrad gewarnt. Angestrengt werden von Anfängern die Stopper eingesetzt. Zum surrenden Geräusch der Rollen gesellt sich ein schleifendes der Bremsen. "Vorsicht, nach etwa hundert Metern kommen Straßenbahnschienen!" ertönt es wieder vom Polizeikrad. Das Schleifgeräusch verstärkt sich. Doch auch diese Hürde wird mit entsprechendem Krafteinsatz des rechten Beines genommen und der Pulk nähert sich dem Eingang des Buga-Parkes.

Stopperkontrolle. Auf dem kleinen Platz vor dem Eingang werden Werkzeuge gezückt und geschraubt. Die dunklen Stopper müssen unweigerlich runter, wenn man das eigentliche Highlight, die Fahrt durchs Blumenmeer, genießen möchte. "Kann mir mal jemand zeigen, wie ich ohne Stopper bremsen muss?" Crash-Kurs im T-Stopp. Die wenigsten wollen wirklich umdrehen und trennen sich kurzzeitig von einem Stückchen Sicherheit.


Die Kontrolle ist passiert, es geht weiter. Vorbei an farbenprächtigen Sommerstauden, Kräutergärten und Blumenrabatten. Im Licht der "Blauen Stunde" wirken die Lavendelhügel besonders prächtig. "Ist das nicht genial? Und wie das duftet!" Eine junge Frau saugt das außergewöhnliche Ambiente förmlich in sich auf. "Heute ist in Berlin auch eine Skate-Night. Doch skaten durch die Buga - das wollte ich mir nicht entgehen lassen", sagt sie. Sie ist extra aus Berlin gekommen. Wie viele andere übrigens auch, die für solch ein Erlebnis auch diese vergleichsweise ruhige Tour in Kauf nehmen.


Aber auch wer Power mag, kommt bei dem Parcour durch den Park auf seine Kosten. "Wenn das Gelände später für Skater freigegeben ist, wird das ein kleines Skater-Paradies. Die Wege sind klasse. Hier lässt sich`s prima laufen", schwärmt ein junger Mann außer Atem. Er hat sich noch eine Extra-Runde gegönnt, bevor er sich an der Parkgaststätte mit Currywurst und einem kühlen Blonden stärkt. Hier endet der Parcour. Die Berliner Kindl Brauerei lud zum Abschluss des Events zur Party ein. "Die Brauerei hat die Skater-Parade unterstützt und den Eintritt für die Skater übernommen", weiß Norbert Kathöfer, Präsident des Brandenburgischen Rollsport- und Inline-Verbandes. Zufrieden legt er seine orangefarbene Weste ab. "Die Parade war eindeutig ein Erfolg. Die Resonanz war gut, die Leute waren diszipliniert und es gab keine großen Zwischenfälle", freut sich der Roller-Profi, dessen Herz eigentlich für den Rollkunst-Sport schlägt.


Als Präsident des BBRIV legt er sich natürlich auch dafür ins Zeug, dass die Inline-Szene auch in Potsdam und Umgebung ein breites Spektrum findet. Mit der Organisation der ersten Skater-Parade im Potsdamer Buga-Park ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. Und die Begeisterung der Teilnehmer spricht für sich. "Wann geht‘s denn das nächste Mal auf die Piste?", will ein junger Mann wissen. "Am nächsten Freitag?" Auch wenn Ute Platzeck am liebsten an jedem Freitag zum Skaten durch den Park einladen würde, die Buga-Macher sehen das anders: "Das ist auf keinen Fall möglich. Der organisatorische Aufwand ist einfach zu hoch." Doch den Park während der Gartenschau noch ein oder zweimal für die Skater zu öffnen, sei denkbar. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war gut. Und beim nächsten Mal sind die Skater dann vielleicht auch schon alle mit hellen Stoppern ausgerüstet.


Die Bundesgartenschau Potsdam hat bis zum 7. Oktober geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt wird der Park für die Skater geöffnet. Schon jetzt kann aber "In den Wällen" geskatet werden. Hier gibt es einen tollen Skater-Parcour mit Miniramps, Halfpipes, einem vier Meter hohen Funwall mit verschiedenen festinstallierten Quarterpipes und Rampen auf einer "schnellen" Asphaltdecke. Potsdam grenzt direkt an den Süden der Bundeshauptstadt Berlin und ist über die Autobahnen A2, A9, A10 und A115 zu erreichen. Als Sehenswürdigkeiten bietet Potsdam drei große historische Parkanlagen mit Schlössern. Darunter der bekannte Park Sanssouci. Einen Besuch wert ist auf jeden Fall auch das Holländische Viertel im Zentrum Potsdams. Hier laden nach umfangreicher Sanierung zahlreiche Galerien, Kunsthandwerker und Szene-Kneipen ein.

Quelle: http://www.skate-in-magazin.de



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Publiziert am 16.08.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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