Über häufige Verletzungen und Prävention befragte skate-IN Magazin den Handchirurgen Dr. Hans Joachim Krüger vom Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie, Freiburg, und den Sportwissenschaftler Thomas Günther von der Parkhöhe Hufeland, Bad Wildungen.
- ANZEIGE -
Skaten macht Spaß, kann aber auch recht schmerzhaft sein. Wie oft wird gefallen beim Skaten? Dr. Krüger: Viele Verletzte melden sich gar nicht bei Ärzten, dadurch ist die "Dunkelziffer" relativ groß und für Statistiken schwer erfassbar. Wo liegt die Verletzungshäufung? Günther: Laut einer Studie der Uniklinik Hamburg führen 49 % der Stürze zu Brüchen; Prellungen und Schürfungen folgen mit 27 % und Kapselbandverletzungen an Hand- und Fußgelenken mit 16 %. Gilt das für Erwachsene und Kinder gleichermaßen? Günther: Bei Kindern beläuft sich der Anteil der Frakturen auf 62 %, wobei Kinder mehr agressive-skaten. Und da übt man halt immer am Limit! Was ist die beste Prävention? Dr. Krüger: Gute Ausrüstung von richtiger Passform vom Helm über die Protektoren bis zum Inliner-Schuh; je größer die Geschwindigkeit, desto wichtiger die Qualität des Zubehörs - und dass man es auch trägt! Anfänger sollten unebenen Boden und zu enge Fahrbereiche meiden. Noch ein wichtiger Tipp zum Schluss? Günter: Beim Skaten gibt es keine Bremsen, die funktionieren". Bremsenkönnen ist einzig und allein von der Beherrschung der Fahrtechnik abhängig!!! Ihnen beiden herzlichen Dank für das Gespräch und dem Freiburger Zentrum für die Bereitstellung der Röntgenaufnahmen. Homepage: http://www.skate-in-magazin.de |