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skate-IN, skate-IN Magazin, 09.08.2001

Inline in Colonia 2001

Sport und Spaß auf kleinen und großen Rollen

Malte und Marc kullerten Tränen der Freude über die Wange: "Eine echt geile Sache." Friedrich Julius tropfte der Schweiß von der Stirn. Aber auch er war happy. Letztlich kamen die Sportsfreunde Malte, Marc und Friedrich Julius zum gleichen Ergebnis:
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Sowohl auf großen als auch auf kleinen Rollen hat Inline in Colonia 2001, präsentiert von Karstadt Sport, Spaß gemacht. Und weil ihre insgesamt rund 250 Gäste zufrieden waren, freuten sich auch die Kölner Roll-Möpse als Veranstalter.


Schon zum zweiten Mal hatte der erst drei Jahre alte Kölner Inline-Club am Feiertag Christi Himmelfahrt rund um das kölner Stadtmuseum Zeughaus und die alte römische Burgmauer eine Veranstaltung aufgezogen, wie sie in dieser Form im Zentrum einer deutschen Großstadt einmalig ist. Mehr als vier Stunden lang wurde nur 500 Meter vom Dom entfernt die sportliche Bandbreite des Inline-Speed-Skatens präsentiert. Weitere eineinhalb Stunden lang hatten jugendliche Rollstuhlsportler eine Mordsgaudi. Als dann auch noch Skater und Rollstuhlfahrer ein gemischtes Staffelrennen austrugen - erst lief der Skater eine Runde, schickte den "Rolli" schließlich auf die zweite Runde; dieser Rhythmus wiederholte sich in den Runden drei und vier, abschließend musste sich der Skater mit seinem "Rolli" arrangieren und beide sollten so schnell wie möglich die letzte Runde gemeinsam zurücklegen - waren die zahlreichen Zuschauer begeistert. "Dieses Staffelrennen war die größte Schau", stellte später Hanspeter Detmer, der Vorsitzende des SSC Kölner Roll-Möpse 98 e.V. und zugleich Programmgestalter fest. "Sollte die Veranstaltung Inline in Colonia auch eine dritte Austragung erfahren, dann bin ich mir sicher: Auch bei veränderten Veranstaltungskonzepten wird die Skater-Rolli-Staffel wieder mit im Programm sein und sogar noch ausgebaut werden." Malte, Marc und ihre Freunde vom Rollstuhlclub Köln würden dann sicherlich beim nächsten Rennen mitten in Köln wieder dabei sein.


Wer weiß, vielleicht kommt auch Friedrich Julius wieder? Er ist zwar begeisterter Inline Skater. Aber an einer organisierten Inline-Skater-Veranstaltung hat er erstmals teilgenommen. Für die Teilnahme an Wettbewerben hat er nämlich eigentlich keine Zeit. Schließlich ist Friedrich Julius Beucher Vorsitzender des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, somit Deutschlands ranghöchster Sportparlamentarier.

Wenn dem SPD-Bundestagsabgeordneten auch die Zeit zum Training fehlt - die von ihm im Rahmen der Ausdauerprüfung zum Erlangen des Deutschen Sportabzeichens abverlangte Sollzeit von maximal 36 Minuten für 10 000 Meter hat der Parlamentarier locker unterboten. "Aber ich hatte ja auch immer einen Kölner Roll-Mops als Windschattenskater vor mir", stellte Beucher fest. Eckhard Wolf, zweiter Vorsitzender des SSC Kölner Roll-Möpse 98 e.V., erfahrener Inline-Marathon-Skater und lizensierter Sportabzeichenprüfer, gab ein so flottes Tempo vor, dass der SPD-Abgeordnete mit der - natürlich roten - Startnummer 101 am Ende dreieinhalb Minuten schneller als eigentlich gefordert war. Trotz der Eile - Beucher musste unmittelbar nach seinem Lauf zurück nach Berlin fliegen - hat der Bundestags-Sportausschuss-Vorsitzende mitbekommen, "dass die wettbewerbsorientierten und organisierten Inline-Skater auffallend diszipliniert sind." Das war ein Riesenlob, dem auch die Helfer des Roten Kreuzes nur zustimmen konnten. Wie schon im Jahr zuvor, mussten sie auch bei der zweiten Ausgabe von Inline in Colonia nicht ein einziges Mal eingreifen.


Dabei gab es durchaus risikoreiche Wettbewerbsformen wie zum Beispiel das Skater-und-Biker-Rennen zu Beginn der Veranstaltung. Der Fahrradfahrer sollte seinem Skater den Windschatten aufbauen. Nach 10 Runden (= 7, 1 km) kamen jedoch fast alle Skater vor ihren Radfahrern ins Ziel.

Das Angebot, die Ausdauerprüfung für das Deutsche Sportabzeichen abzulegen, nahmen übrigens insgesamt mehr als 80 Veranstaltungsteilnehmer wahr. Ausnahmslos bestanden sie die Prüfung. Wobei kritisch darüber nachgedacht werden muss, ob die geforderten Sollzeiten letztlich nicht zu großzügig bemessen sind, im Vergleich mit den Anforderungen etwa beim Langlaufen.

Quelle: http://www.skate-in-magazin.de



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Publiziert am 09.08.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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