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skate-IN, skate-IN Magazin, 16.08.2001

Klein aber fein - Miller Sports

Nur noch vier Rollen für Speed Skater

Mit dem ihm eigenen, etwas schelmischen Lächeln, aber auch mit unverborgenem Stolz auf das Produkt, packt José Altiveros, Sales Manager Europe für Miller Sports, den nagelneuen Inline Rahmen aus seiner Tasche aus.
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Behutsam präsentiert er nach und nach das Material. Dass er dabei schnell ins Schwärmen gerät, wenn er die Besonderheiten von Miller Skates beschreibt, ist sicher kein antrainiertes Verkaufsverhalten. Das Herz von José Altiveros hängt an Miller Skates - oder zumindest ein wesentlicher Teil davon.

Miller Skates sind auf dem deutschen Markt erst seit Januar 2001 erhältlich. Wobei die Formulierung erhältlich nicht unseren gängigen Vorstellungen von Marktpräsenz, Marketingstrategie oder Verkaufspräsentation entspricht. Wer also von Miller Skates noch nichts gehört hat, muss sich nicht unbedingt als Aussenseiter betrachten.


Wer Miller Skates sein eigen nennen will, wird von José Altiveros besucht oder fährt zu ihm nach Lörrach. "Unsere Philosophie ist, dass jeder Kunde von uns absolut gut beraten wird, dass er unsere Skates testet und ihre besonderen Eigenschaften kennen lernt. Es darf keinen Zweifel an der Richtigkeit der Kaufentscheidung des Kunden geben" betont José Altiveros.


Über diesen kleinen Umweg werden wir dann auch in die Philosophie und Firmengeschichte von Miller Skates eingeführt, denn leider hatten wir nicht die Zeit der Einladung nach Kalifornien zu fliegen nachzukommen und das Werk zu besuchen.

"Unsere Firmenphilosophie ist der des Sportwagenherstellers Porsche sehr ähnlich. Wir fertigen Produkte in kleinen Stückzahlen, die in ihrer Funktion, der Qualität und dem Design herausragende Eigenschaften haben.", umschreibt Larry Newman seine Firmenphilosophie. Er betont jedoch sofort, dass dieser Vergleich nicht anmassend sein, sondern lediglich seine Intentionen verdeutlichen soll.


Die Wurzeln des Unternehmens liegen beim Eisschnelllauf. Durch die Artverwandtschaft der Sportarten Eisschnelllauf und Inline-Skaten, war die Entwicklung hochwertiger Inline-Skates, eine logische Folge der Erfahrungswerte, die Miller Sports bei der Produktion von Skates für das Eis gesammelt hat. Miller Sports ist Vertragspartner des US-Amerikanischen Olympischen Komitees und dem internationalen kanadischen Eislaufzentrum in Calgary, was den Stellenwert der Firma in den USA verdeutlicht.

Wer jedoch einen großen, automatisierten Produktionsapparat erwartet hat, liegt falsch.


Lediglich 12 Mitarbeiter sind im Stammwerk in Sacramento/Kalifornien bei der Entwicklung und in der Produktion beschäftigt. Es wird ständig angestrebt neue Materialien und Verarbeitungstechniken zu finden, die die Entwicklung der Produkte vorantreiben. Dass dabei im Jahr 2000 lediglich etwas über 2000 Speed Skates die Produktionshalle verließen, passt zur Philosophie von Miller.

"Früher haben wir jeden Schuh maßgefertigt", erläutert Larry Newman. "Erst als wir die Möglichkeit bekamen, Leisten zu entwickeln, die eine annähernd perfekte Passform für alle Fußgrössen garantieren, haben wir auf unser jetziges Sizing-System umgestellt."


Das Besondere an diesem System ist die Maßfertigung der Leisten. Während bei anderen Schuh-Herstellern die unterschiedlichen Größen der Leisten lediglich hochgerechnet werden, liegt dem Größensystem der Miller Schuhe eine Datenbank mit rund einer Million vermessenen Füssen aller Grössen und Formen zugrunde. "Während den Leisten anderer Hersteller lediglich 30% der Füße der Bevölkerung zugeordnet werden können, sind es bei Miller Schuhen rund 95%", so José Altiveros.


Auch bei der Entwicklung und Produktion der Frames wird bei Miller ein spezielles, im Hause Miller entwickeltes, System favorisiert. Aluminiumrahmen mit vier Rollen, bei einer Rahmenlänge, die eigentlich auf 5 Rollen ausgelegt ist. Das Loch an der Stelle, an der man die zweite Rolle vermutet, ist also gewollt. "Mit dieser Entwicklung, in Verbindung mit dem besonders niederen Aluminiumrahmen haben wir hervorragende Ergebnisse erzielt.", beschreibt Larry Newman die Qualität der Entwicklung.

Dass man für Miller Skates einen stolzen Preis zu bezahlen hat, haben Sie bestimmt schon erwartet. Alle Produkte sind im oberen Preissegment angesiedelt. Zwischen 1090, - Euro und 1325, - Euro sind für ein paar Inline Skates auf den Tisch zu legen. Wer sich nur die Schuhe anschaffen möchte, bezahlt zwischen 850, - Euro und 950, - Euro.

Leider ist es in nächster Zeit auch nicht zu erwarten, dass die Produktpalette von Miller Skates um ein "Einsteigermodell", welches zu einem günstigeren Preis erhältlich sein könnte, erweitert wird.

Entwicklung und Produktion sollen definitiv, auch in den kommenden Jahren, in den USA bleiben. Der ständig hohe Dollarkurs trägt somit auch weiterhin seinen Teil dazu bei, dass Qualität und High-Tech aus den USA teuer bezahlt werden müssen. Wobei durchaus schon angedacht wurde, auch in Deutschland zu produzieren und den Produkten ein "Made in Germany" zu verpassen. Diese Pläne sind jedoch vorerst wieder auf Eis gelegt worden.

Miller Sports wurde im Jahr 1993 von Larry Newman gegründet und 1995 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Larry Newman war viele Jahre Speed Skating Coach in den USA. Auf die Idee, Speed Skates selbst zu produzieren kam er, nachdem ihm während des Trainings deutlich wurde, dass es an den auf dem Markt erhältlichen Produkten doch noch einiges zu verbessern gibt.

Zu den Besonderheiten der Firma zählen die Entwicklung innovativer Produkte und die Verwendung exklusiver Materialien. Dabei wird nicht in Massen, sondern für spezielle Anforderungen produziert. Preis und Leistung stehen, honoriert man die Besonderheit und Qualität der Produkte, bei allen Produkten in einem guten Verhältnis.

Alle, die an den Feinheiten der Produkte interessiert sind, können sich informieren bei:

Miller Sports Europe
José Altiveros
Kirchplatz 14
79639 Grenzach/Whylen

Tel.: 07624/988403
E-Mail: Millerskates-europe@web.de
Internet: http://www.millerskates.de

Quelle: http://www.skate-in-magazin.de



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Publiziert am 16.08.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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