Jette Krause, 01.09.2000
Wenn der Herbst kommt, werden die Inline Skates eingemottet? Nicht unbedingt! Skaten kann man nicht nur auf Straßen und Radwegen, sondern auch in der Halle. Zum Beispiel beim Inline Aerobic, einer neuen Kombination aus Inline Skaten und Aerobic-Elementen. Die Bremer Skate Schule Happy Skater hat ein Konzept für diese Sportart entwickelt und bietet ab Herbst ihren zweiten Inline Aerobic Kurs an.
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Durch das Gewicht der Skates fordert Aerobic mit Inlinern an den Füssen wesentlich mehr Krafteinsatz als mit Turnschuhen, fördert Kondition, Ausdauer und Koordination. Bei herkömmlichen Schritten wie Step-Touch, seitlichen Schritten nach rechts und links, macht sich das zusätzliche Gewicht der Inliner bemerkbar. "Die ersten Male hat man ordentlich Muskelkater", erklärt Christina Schulz von Happy Skater, die das Konzept mit zwei weiteren Aerobic-Trainerinnen gemeinsam entwickelt hat.
Pulsmessungen beim Training mit und ohne Skates ergaben, dass Aerobic mit acht Rollen an den Füßen wesentlich intensiver ist. Wer die neue Sportart ausprobieren möchte, sollte auf seinen Inlinern stehen und fahren können. Aerobic-Erfahrung ist nicht unbedingt erforderlich, die Grundschritte können im Kurs erlernt werden. Happy Skater hat im vergangenen Jahr mit einer Showgruppe Promotion für Inline Aerobic gemacht hat und bietet neben den Kursen auch eine Ausbildung für Inline Aerobic-Trainer an. Die Resonanz auf dieses Angebot ist jedoch bisher gering. Einen Boom gibt es nicht, die Sportart etabliert sich nur langsam. Bei den TeilnehmerInnen des ersten Kurses, der im vergangenen Jahr angeboten wurde, sei der Sport aber sehr gut angekommen, sagt Christina Schulz. In diesem Jahr gibt es bei Happy Skater einen zweiten Kurs. Weitere Infos: Auch folgende Anbieter haben Inline Aerobic im Programm: |