Technik

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skate-IN, skate-IN Magazin, 16.08.2001

Inline-Skating - Technik 1

An dieser Stelle werden wir, beginnend mit der Startausgabe, einen fortlaufenden Technikteil zum Erlernen der richtigen Fahrtechnik veröffentlichen.

- ANZEIGE - Dass wir dabei mit den Grundlagen anfangen d.h. zuerst die Anfänger ansprechen, ist selbstverständlich. Die vielen, schon versierten Fahrer, kommen dann sicher in den folgenden Ausgaben auf Ihre Kosten. Das Erlernen der richtigen Technik unter dem Aspekt - Sicherheit im Straßenverkehr - steht dabei im Vordergrund. Denn kaum eine andere Sportart wird so konsequent in städtischen Verkehrszonen ausgeübt. Über erste Gleichgewichtsübungen, die richtige Falltechnik, das mühelose Aufstehen und sichere Bremsen führt Sie das Demo-Team vom IHC Bitz bis zum ersten vorsichtigen Gleiten. Gleichgewichtsübungen zum Erlernen und verbessern der Standsicherheit. Die Übungen werden auf einem weichen, standsicheren Untergrund z. B. Gras, Kies, Teppich oder Matte ausgeführt. Basis: Aus der Grundposition - Beine parallel, Hüftbreit geöffnet (ca. 20 cm Schuhabstand), Knie leicht gebeugt, Blick geradeaus, werden die Übungen ausgeführt. Übungsformen: Abwechselnd linkes/rechtes Bein abspreizen Abwechselnd linkes/rechtes Bein nach vorne/hinten heben Variationen: Kleine/große Bewegungsamplitude Rhythmisches Pendeln Streckung/tiefe Beuge Erlernen der richtigen Falltechnik mit Partnerübungen Die richtige Falltechnik hilft Verletzungen zu vermeiden und gibt demjenigen, der weiß, dass er verletzungsfrei stürzen kann, die nötige Sicherheit beim Erlernen der Fahrtechniken. Die richtige Schutzausrüstung, Schoner für Handgelenk, Ellbogen, Knie sowie der Schutzhelm für den Kopf, sind dabei obligatorisch. Fallen sollte immer wieder, auch von geübten Fahrern, trainiert werden. Basis: Die eigentliche psychische Schwelle ist das ungewohnte Fallen nach vorne. Der Körperschwerpunkt wird durch das Abknicken in Sprunggelenk, Knie und Hüfte gesenkt. Der tiefe Körperschwerpunkt bewirkt ein Fallen aus "geringerer Höhe". Richtiges Fallen heißt stürzen auf die geschützten Stellen. Zuerst auf die Knie, dann auf die Ellenbogen, zum Schluss auf die Handgelenke. Alle anderen, ungeschützten Körperteile, besonders die Hände und der Bauch, bleiben weg vom Boden. Achtung: Das nach hinten Fallen unbedingt vermeiden. Übungsformen: Partnerübung: zum Gewöhnen an das Fallen, am besten auf einem weichen Untergrund. Die Partner stehen sich gegenüber und halten sich an den Händen fest. Abwechselnd auf die Knie fallenlassen. Einzelübung: Richtiges Fallen auf weichem Untergrund. Körperschwerpunkt senken, Sturz auf Knie, Ellbogen, Handgelenk. Kniegelenk und Hüftgelenk beugen und nach vorne fallen, zuerst auf beide Knie, dann auf den Ellbogenschutz und zum Schluss auf die Hände. Die Finger sollen dabei gestreckt und nach oben abgespreizt werden. Müheloses Aufstehen: Das Aufstehen ohne "wegzurollen" erreicht man, wenn der Körperschwerpunkt möglichst senkrecht über den Schuhen gehalten wird. Aus dem Kniestand wird ein Bein gehoben, der Schuh aufgesetzt. Beide Hände werden auf das angewinkelte Bein aufgestützt. Der Oberkörper wird aufgerichtet und unter gleichmäßigem Druck der Arme gehoben. Das zweite Bein wird nachgezogen. Sicheres Bremsen: Anfänglich kann die schöne Erfahrung des Gleitens von fast keinem Anfänger genossen werden. Die Angst des "Bremsenmüssens" hinterlässt ihre Spuren. Situationsspezifisch können unterschiedliche Bremstechniken angewandt werden. Ist ein Grünstreifen am Wegrand vorhanden, empfiehlt es sich in "Notsituationen" in diesen hineinzulaufen oder, eleganter, hineinzufahren. Technisch richtiges - mechanisches Bremsen - mit Hilfe des "Bremsgummis": Der Stopper kann je nach Bedarf entweder am rechten oder linken Schuh montiert werden, je nachdem welcher Fuß als "Bremsfuß" gewählt wird. Bewegungsbeschreibung: Aus der Grundstellung heraus, den Vorfuß des "Bremsfußes" anheben bis der Bremsstopper aufsetzt. Die Beine bleiben parallel ausgerichtet. Ausgleichen der Schwerpunktverlagerung durch leichtes nach vorne Beugen des Oberkörpers. Übungsformen: Bremsbewegung auf standsicherem Untergrund mehrmals ausführen. Gleichgewicht erhalten. Aus sehr langsamer Fahrt Bremstechnik einsetzen. Dabei den Druck langsam und gleichmäßig steigern - bis zum Stillstand. Auf eine erhöhte Körperspannung achten. Starten und erstes Gleiten: Beginnen sie in möglichst ebenem Gelände, mit glatter Roll-oberfläche und genügend Auslauf. Es sollten möglichst keine Kanten oder andere Hindernisse vorhanden sein. Tragen Sie die komplette Schutzausrüstung. Startposition: Verändern Sie ein wenig die Grundposition, indem Sie ein Bein leicht nach vorne schieben und das Gewicht über das vordere Bein verlagern. Beugen Sie beide Sprung- und Kniegelenke. Strecken Sie das hintere Bein seitwärts nach außen - Abdruck. Schon ein leichter Abdruck führt zu erstem Gleiten. Gleiten Sie mit langsamer Geschwindigkeit und führen weitere Gleitschritte aus. Das Körpergewicht ist immer auf dem Gleitbein. Hilfsmittel: In der ersten Phase können Sie zum Halten des sicheren Gleichgewichts auch Hilfsmittel benutzen (z.B. Skistöcke, Einkaufswagen o. ä.). Übungsformen: Fahren paarweise - halten Sie sich an der Hand Synchronfahren Fahren mit Streckenvorgabe - evtl. um leichte Hindernisse fahren Gleichgewichtsübungen Weitere Übungsformen Speziell mit Kindern können mit etwas Phantasie und Kreativität schöne Übungsformen gefahren werden. Spielerisches Lernen steht im Vordergrund. Partnerübungen (Schubkarre fahren, Schattenfahren) Slalomparcours Sicherheits- und Geschicklichkeitsparcours etc.. In der nächsten Ausgabe: Weitere Bremstechniken Fahren bei leichtem Gefälle Spielerisches Lernen mit Kindern

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