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skate-IN, skate-IN Magazin, 16.08.2001

Inline skaten und Gesundheit

Wie im letzten Heft aus Sicht der Evolution des Menschen hergeleitet, ist das GEHEN die archaische Ressource für das Bewegungsverhalten - auch für das Leben in heutiger Zeit.
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Das Bewegungsgrundmuster des INLINE-SKATING ist bei Berücksichtigung der nachfolgend dargestellten Bewegungs-details als postmoderne Weiterentwicklung des GEHENS zu sehen und aktiviert die in unserer Körperstruktur entwicklungsgeschichtlich eingegrabenen und nach Beanspruchung drängenden Koordinationsmuster.

Bewegungsgrundmuster der gesundheitsorientierten SKATING- Technik.

Die Gesamtkoordination des SKATING - Grundschrittes kann in 2 Phasen eingeteilt werden.




1. Abstoß-Phase:

Sie erfolgt durch leichte Innenrotation des Oberschenkels mit vollständiger Streckung im Hüftgelenk, Streckung von Knie- und Sprunggelenk vom einwärts gekannteten hinteren Skate.

* Das Aufkanten des hinteren Skate kommt durch Nach-innen-Kippen des gesamten Körpers zustande, da-durch muss das Ab-stoß-Bein nicht x- beinig geknickt werden; der Kopf bleibt horizontal zum Boden (Bild 1).

* Der Abstoßimpuls richtet sich nach schräg-vorne zum zukünftigen Roll-Bein und nach oben-vorne zum aufgerichteten Brustbein.

* Die Arme bewegen sich in Über-Kreuz-Koordination zu den Beinen; sie ziehen aus den Schultern heraus nach abwärts-vorne vor das Knie des Roll-Beines und nach abwärts-hinten zum Abstoß-Bein (Bild 2 ).

* Die Über-Kreuz-Koordination von Beinen und Armen bewirkt eine geringgradige Rotation der Wirbelsäule und des Rumpfes; dies dient der Erhaltung des dynamischen Gleichgewichtes.

2. Roll-Phase:

* Sie beginnt mit der Gewichtsverlagerung auf den ganzen Fuß des Roll-Beines in die Mittellage unter Beugung von Hüft-, Knie- und Sprunggelenk.

* Während der Roll-Phase sind Sprung- und Kniegelenk re-aktionsbereit gebeugt, das Hüftgelenk ist jedoch nur gering gebeugt - ca. 10 bis 15 Grad - dies führt bei ebenfalls reaktionsbereitem Hüftgelenk zu einer guten Aufrichtung mit nur geringer Vorlage des Körpers und ist somit rückenschonend.

* Je nach Länge des Bewegungszyklus wird das Abstoß-Bein am Roll-Bein vorbei nach vorne geschwungen oder langsam zum Roll-Bein herangeführt.

* Beide Arme befinden sich jetzt zentriert nahe am Körper(Bild 3).

* Die Erhaltung des dynamischen Gleichgewichtes gelingt durch Anpassung der Innenlage des Körpers an den Spurverlauf und an das Tempo.


Beim gesamten Bewegungsablauf bleibt der Kopf stets horizontal, beide Ohren mit den Gleichgewichtsorganen bleiben im gleichen Abstand zum Boden, egal wie stark die Innenlage des Körpers ist. Das Gesicht, vor allem die Augen, aber auch das Brustbein zeigen stets in Fahrtrichtung nach vorne, unabhängig von der seitwärts und kurvig verlaufenden Spur des Roll-Beines. Der gesamte Körper ist in leichter Vorlage. Der Körperschwerpunkt bewegt sich auf einer Schlängellinie mit ständiger Überkreuzung der resultierenden Fahrtlinie. Zur Aufrechterhaltung des dynamischen Gleichgewichtes kommt dem Kopf eine wichtige Steuerfunktion zu. Im Vergleich zur seitlichen Abweichung des Körperschwerpunktes, bewegt sich der Kopf auf einer geringeren seitlichen Schlängellinie und ist zum Zwecke der Orientierung im Gelände dem Körperschwerpunkt immer ein wenig voraus.

In einem Bewegungszyklus ist das zeitliche Verhältnis von Abstoß-Phase zu Roll-Phase bei Anfängern 1 : 1 (Charlie-Chaplin-Schritt) und verändert sich bei Fortgeschrittenen in Richtung 1 : 2 bis 1 : 3. So entsteht der bei Könnern so beeindruckende harmonische und ökonomische Bewegungsrhythmus.

Bei längeren SKATING-Touren spielt sich eine Kopplung von Bewegungszyklus und Atemzyklus je nach Tempo im Verhältnis von 1 : 1 oder 2 : 1 ein.

Belastung und Beanspruchung bei gesundheitsorientiertem SKATING

Da beim INLINE-SKATING der Bewegungszyklus mindestens doppelt so lang ist wie beim Laufen/Joggen, ist die Belastung von Gelenken und Bändern um den Faktor 2 bis 3 kleiner. Ein weiterer Grund hierfür sind die geringen Vertikalbewegungen des Körpers.


Die Aktivitäten der Rumpf- und Extremitätenmuskulatur sind denen beim Gehen/Walken/Joggen sehr ähnlich. Durch die größere Schrittlänge beim Abstoß und die damit bedingte Rotation der Wirbelsäule werden diese Muskeln zwingender in die großen, diagonal und spiralig verlaufenden Muskelschlingen eingebunden und somit die Gesamtkörperkoordination beansprucht. Da in der längeren Roll-Phase mehr Haltearbeit gefordert ist, kommt dies der posturalen Funktion entgegen, verbessert die Aufrichtung.

Wenn die Arme parallel zur Fahrtrichtung nach unten-vorne und unten-hinten ziehen, wird der Schwerpunkt gesenkt und somit die Balance verbessert. Die Muskulatur, welche den Schultergürtel senkt, wird beansprucht und wirkt gegen das Hochziehen der Schultern, wie dies beim Arbeiten am Schreibtisch bzw. mit Tastaturen häufig der Fall ist. Die muskuläre Balance des Schultergürtels wird so reguliert.

Die Anforderungen an die komplexen koordinativen Fähigkeiten beziehen sich auf folgende Bereiche:

* Bewegungsempfinden bezogen auf Umgebungsbedingungen (Exterozeptoren-Training) sowie auf Eigenwahrnehmung (Propriozeptoren-Training)

* Dynamische Gleichgewichtsfähigkeit

* Rhythmisierungsfähigkeit

* Räumliche Orientierungsfähigkeit

* Reaktionsfähigkeit

INLINE - SKATING ist so gesehen ein gelenkschonendes, koordinativ herausforderndes und moderates Ausdauertraining, das ab einer gewissen Sicherheit besonders Spaß und Freude bereitet. Es bietet so ein großes Potential an aktiver Gesundheitsförderung.

Quelle: http://www.skate-in-magazin.de



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Publiziert am 16.08.2001. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der Autor. Ein Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Autors wieder, nicht die der webpool GmbH.
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